Citrin

Citrin erhielt seinen Namen nach seiner zitronengelben Farbe. Er gehört wie Amethyst oder Bergkristall zu der Gruppe der Quarze. Heutzutage findet man Citrin in fast allen Fabschattierungen von hellgelb bis orangebraun.
In der Natur zeigt Citrin meist nur ein helles reines gelb und kommt relativ selten vor. Daher ist der Großteil der angebotenen Citrine im Handel behandelt. Dabei macht man sich die Eigenschaft des Amethyst und des Rauchquarz zunutze, die nach einem Brennen bei mehreren hundert Grad Celsius schöne gelbe, orange und rotbraune Farbtöne zeigen. Die begehrtesten Citrinfarben sind reines Gelb sowie kräftige orange Farbtöne, die auch als Madeira- oder Palmyra-Farbe bezeichnet werden.
Citrin
Citrin aus Brasilien


Citrin
Citrin im Sammlerschliff
Citrin
Gebrannter Citrin
Gute Citrinqualitäten werden fast ausnahmslos mit einem Facettenschliff versehen, mittlere Qualitäten werden zur Schmuckverarbeitung oder für kunsthandwerkliche Gegenstände genutzt. Bei vielen der kleinen Kristallgruppen oder Citrindrusen im Handel handelt es sich um gebrannten Amethyst. Aufgrund der oftmals sehr gut ausgebildeteten Kristalle werden solche Drusen und Kristallgruppen gerne gesammelt, vielfach auch als dekoratives Mineral.
Die wohl wichtigsten Fundorte für den seltenen naturfarbenen Citrin liegen in Brasilien, Madagaskar, USA und Myanmar.
Chemische Formel SiO2
Mineralklasse Siliziumdioxid
Härte 7
Dichte 2,65g/cm3
Lichtbrechung 1,544-1,553
Farbe hellgelb bis rotbraun
Strichfarbe weiß
Kristallsystem trigonal
Spaltbarkeit keine
Bruch muschelig